Seit Jahren befindet sich der SCND in der misslichen Lage, dass sein Revier, der Donaustausee Bertoldsheim zusehends verlandet und die Bereiche, die wir ohne Einschränkungen besegeln können, kleiner und kleiner werden. Insbesondere der Lech, der nur wenige km westlich des Sees in die Donau mündet, aber auch andere Zuflüsse, bringen unerhörte Mengen an Sediment in die Donau, die sich dann an den strömungsberuhigten Stellen ablagern. Dies sind bei unserem Stausee, die beiden großen Buchten nördlich und südlich der originären Donauströmung, die quasi auf kürzestem Weg durch den See Richtung Kraftwerk fließt. In diesen Buchten bilden sich zudem Rückströmungen, also träge große Wirbel, die das Wasser in diesen Buchten halten und das dort dann seine Sandladung ablegt.
Schon vor vielen Jahren war in der südlichen Bucht, die ca. die Hälfte des gesamten Sees ausmacht, die Wassertiefe auf 30 cm und weniger reduziert. Damit ist bereits die Hälfte des Sees für uns nicht mehr besegelbar. Als i-Tüpfelchen gegen uns, verhakten sich nach einem schweren Hochwasser mehrere Bäume am alten südlichen Donaudamm mitten im See. Nachdem der Betreiber nichts, aber auch garnichts zur Säuberung seines Sees unternimmt, und wir hierzu technisch nicht in der Lage waren, sind um diese Bäume herum stetig wachsende Inseln entstanden, die natürlich im Laufe der Zeit zu Vogelbrut- und Ruhezonen geworden sind. Ruckzuck waren natürlich die Vogel- und Naturschützer am Zug und konnten durchsetzen, dass wir einige Hundert Meter Abstand zu halten haben zu diesen Inseln.
In den bald 60 Jahren, die wir auf diesem See unserem Sport nachgehen, sind wir IMMER mit der Vogel- und Fischwelt und der Natur in Einklang gewesen. Es gibt keinen einzigen Fall in dieser Zeit, wo auch nur ein Tier durch uns zu Schaden kam.